Dichterpaar
Brückner-Kühner

Christine Brückner und Otto Heinrich Kühner (beide 1921-1996) sind nicht nur Stifter und für das literarische Profil der Region Nordhessen/Kassel von großer Wichtigkeit, sie stellen in der Geschichte schreibender Paare auch eine Ausnahmeerscheinung dar.

Kulturen des Komischen

Humor, der Komisches künstlerisch ausgezeichnet hervorbringt, ist einer der drei Gegenstandsbereiche der Stiftung Brückner-Kühner, die zusammen mit der Stadt Kassel seit 1985 jährlich den Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor vergibt.

Sprachkunst

Bestimmte Formen von Literatur und Sprachkunst sind wichtig, ohne dass sie vom breiten Geschmack profitieren könnten. Daher haben sie Unterstützung besonders nötig. Das betrifft insbesondere innovative Formen der zeitgenössischen Dichtung, für die sich die Stiftung Brückner-Kühner einsetzt.

Preisträger

Gerhard Henschel (2023)

Gerhard Henschel erhält im Jahr 2023 den Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor. Die von Stiftung Brückner-Kühner und Stadt Kassel vergebene Auszeichnung ehrt einen hervorragenden Autor der deutschsprachiger Hochkomik mit breitem Œuvre. Die Preisverleihung wird am 6. Mai 2023 im Kasseler Rathaus vorgenommen.

Helge Schneider (2022)

Der große Komiker und vielseitige Künstler Helge Schneider erhält im Jahr 2022 den „Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor“ für sein literarisches und sprachkünstlerisches Werk. Der Preis ehrt Helge Schneider für seinen radikalen, anarchischen, grotesken, immer existenziellen Humor und die dadurch vermittelte Freiheit.

Foto Noemi Somalvico

Noemi Somalvico (2023)

Noemi Somalvico erhält im Jahr 2023 den Förderpreis Komische Literatur.  Die Schweizer Autorin, Jahrgang 1994, wurde von ihrem Verlag Voland & Quist vorgeschlagen und setzte sich unter den Einreichungen von gut 40 Verlagen durch. Der Preis wird am 6. Mai 2023 im Kasseler Rathaus gemeinsam mit dem Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor vergeben.

Anaïs Meier (2022)

Die schweizerische Schriftstellerin Anaïs Meier, Jahrgang 1984, erhält im Jahr 2022 den Förderpreis Komische Literatur. Knapp 30 Verlage hatten Vorschläge eingereicht.

Aktuell

Kasseler Komik-Kolloquium 6.–12.5.23

Logo Komik-Kolloquium„Komik und Macht“ ist das zentrale Thema des 10. Kasseler Komik-Kolloquiums, zu dem die Stiftung Brückner-Kühner und ihre Partnerinstitutionen vom 6. bis 12. Mai einladen. Zu allen Veranstaltungen sind noch Karten erhältlich Das Festival richtet sich an alle, die Freude an Literatur und Sprachkunst im Bereich des Komischen haben, und bietet eine Woche lang ein einzigartiges Programm:

Zum Auftakt des Festivals erhalten Gerhard Henschel den Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor und Noemi Somalvico den Förderpreis Komische Literatur. Letztere liest am „Tag für die Literatur“ mit Wolfram Lotz und Anaïs Meier. Schulgruppen performen komische Gedichte, deren Autor:innen, Bas Böttcher, Timo Brunke, Nora Gomringer, Dalibor Marković und Karla Reimert zu einem poetischen Gipfeltreffen zusammenkommen. Das hr2-RadioLiveTheater bringt live eine Hörspiel-Persiflage auf die Bühne. Fünf von 217 ungehaltenen Frauen halten ungehaltene Reden, und das Duo Pigor & Eichhorn bietet Chanson in der Zeitgeisterbahn. Karen Duve spricht über ihren sarkastischen Roman „Macht“ und flankiert damit die humorwissenschaftliche Fachtagung, deren Vorträge und Diskussionen den spannenden Zusammenhang von „Komik und Macht“ untersuchen.

Offenes Dichterhaus am 1. Mai 2023

Foto: Ivan Fíla

Am Montag, dem 1. Mai ist das Dichterhaus Brückner-Kühner wieder in der Zeit von 15 bis 18 Uhr ohne Voranmeldung geöffnet. Mitglieder des Freundeskreises Brückner-Kühner betreuen die Besucher und geben Einblicke in Leben und Wirken des Schriftstellerpaares Christine Brückner und Otto Heinrich Kühner.

Darüber hinaus kann ein Besuch des Dichterhauses, verbunden mit einer Führung, wie bisher jederzeit per Telefon oder E-Mail verabredet werden.

Das Dichterhaus Brückner-Kühner liegt in der Gartenstadt Auefeld und war seit Mitte der sechziger Jahre der Wohn-, Lebens- und Arbeitsmittelpunkt des Schriftstellerpaares Christine Brückner und Otto Heinrich Kühner (beide 1921–1996). Bis zu ihrem Tod lebten und arbeiteten die beiden Dichter in diesem bescheidenen Häuschen. Hier entstanden die Poenichen-Romane der Kasseler Ehrenbürgerin wie auch die humoristische Prosa und Lyrik ihres Mannes. Die Wohnräume sind weitgehend unverändert geblieben und wirken, auch durch Christine Brückners Beschreibungen, als authentischer Ort des literarischen Lebens in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Dichterhaus Brückner-Kühner
Hans-Böckler-Straße 5, 34121 Kassel
(Tram 5 / 6, RT 5 , Bus 25 / 500
Haltestelle: Heinrich-Heine-Straße, Fußweg 500m)

Auf dem Schwarzen Sofa: Victoria Feshchuk

Victoria Feshchuk

Beim Salon „Auf dem Schwarzen Sofa“ las Victoria Feshchuk am 20.4.2023 gemeinsam mit den geladenen Gästen aus ihrem Tagebuch-Gedicht „182 Tage“. Im Rahmen des Schutzprogramms „Hafen der Zuflucht Hessen“ lebt Victoria seit Juli 2022 als Gast des Gießener Vereins „Gefangenes Wort“ und der Stiftung Brückner-Kühner im Dichterhaus Brückner-Kühner.  Zwischen dem 24. Februar 2022, dem Tag der brutalen Intensivierung des Kriegs Russlands in der Ukraine, bis zum 24. August hatte Victoria jeden Tag ein dreizeiliges Gedicht verfasst, um ihren Erfahrungen mit dem Krieg eine dichte und subjektive sprachliche Form zu geben. So entstanden insgesamt 182 Gedichte, die zu einem Langgedicht gebunden sind. Gemeinsam wurde beim Salon der in Kassel entstandene Teil auf Deutsch gelesen und besprochen. Die Verse wurden von Ganna Gnedkova aus dem Ukrainischen ins Deutsche übertragen. Illustriert von Iryna Sazhynska und gestaltet von Oksana Gadzhiy erscheinen sie demnächst gedruckt im Verlag Jenior.

Neue ungehaltene Reden bei S. Fischer

Cover Anthologie„Sag jetzt nichts, lass mich zu Ende reden! Neue ungehaltene Reden ungehaltener Frauen“: Unter diesem Titel erscheint am 22. Februar 2023 im S. Fischer Verlag ein Buch mit 24 der im Jahr 2022 eingereichten Reden: Frauen aus allen Bereichen des Lebens kommen zu Wort.

Zum zweiten Mal riefen 2022 die Stiftung Brückner-Kühner und der S. Fischer Verlag in Kooperation mit dem Archiv der deutschen Frauenbewegung, der Stadt Kassel und dem Hessischen Rundfunk Frauen dazu auf, ungehaltene Reden zu verfassen. Gesucht waren Beiträge von gesellschaftlicher und persönlicher Bedeutung. Knapp hundert Frauen nahmen an der Ausschreibung teil. Sechs davon haben am 10. Dezember 2022 ihre Reden vor Publikum im Kasseler Rathaus gehalten. Diese und weitere Reden sind auf der Website ungehalten.net abrufbar.

In der Anthologie „Sag jetzt nichts, lass mich zu Ende reden! Neue ungehaltene Reden ungehaltener Frauen“ versammeln sich neben den Texten der eingeladenen Rednerinnen noch viele weitere bemerkenswerte Reden. Sie sind zornig, komisch oder nachdenklich. Gemeinsam und mutig erzählen sie von Verletzlichkeit, Widerstand und Aufbruch. Die Rednerinnen wollen nicht länger schweigen in einer Welt, die Frauen immer noch viel zu wenig zu Wort kommen lässt.

Auch im Jahr 2023 wird es ab Mai wieder eine Ausschreibung geben und ungehaltene Rednerinnen können sich bis zum 31. Juli über das Portal, das zum Ausschreibungsbeginn hier auf der Website öffnet, bewerben.

Noemi Somalvico erhält den Förderpreis Komische Literatur 2023

Die Schweizer Autorin, Jahrgang 1994, wurde von ihrem Verlag Voland & Quist vorgeschlagen und setzte sich unter den Einreichungen von gut 40 Verlagen durch. Der mit 3000 Euro dotierte Preis wird am 6. Mai 2023 im Kasseler Rathaus gemeinsam mit dem Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor vergeben, der, wie bereits gemeldet, für das Jahr 2023 Gerhard Henschel zugesprochen wurde. Die Preisverleihung eröffnet das Kasseler Komik-Kolloquium, das bis zum 12. Mai ein dichtes Programm zur Literatur und Wissenschaft des Komischen bietet.

Weitere Information gibt es >>> hier.

Sechs von 98 „Ungehaltenen Reden ungehaltener Frauen“

Am 10. Dezember 2022 war es soweit: Im Kasseler Rathaus wurden im Saal der Stadtverordneten zum zweiten Mal ungehaltene Reden ungehaltener Frauen gehalten. Diesmal waren 98 Frauen der Einladung der Stiftung Brückner-Kühner und des S. Fischer-Verlages gefolgt, sich für diesen Anlass mit einer per Video aufgezeichneten Rede zu bewerben. Der 10. Dezember ist der Geburtstag der Schriftstellerin Christine Brückner (1921-1996), die mit ihrem Buch „Wenn du geredet hättest, Desdemona“ die Idee zu diesem Projekt lieferte, und es ist der Internationale Tag der Menschenrechte.

Ungehaltene Reden: Foto mit Rednerinnen und Jury

Rednerinnen und Jury: v.l.n.r. vorn: Çağla Şahin, Julia Hagen, Dr. Eva Schulz-Jander, Dr. Chrizzi Heinen, Sara Ehsan, Zoe Cross, Bettina Pili, hinten: Dr. Susanne Völker, Friederike Emmerling, Dr. Gilla Dölle, Dr. Friedrich W. Block, Sandra Kossendey. Foto: Anja Köhne

Begrüßt von der ungehaltenen Kulturdezernentin Dr. Susanne Völker sowie der Projektleitung – Dr. Friedrich Block (Stiftung Brückner-Kühner) und Friederike Emmerling (S. Fischer Theater und Medien) –, hielten dann fulminante Reden: Zoe Cross (Wiesbaden), Sara Ehsan (Karlsruhe), Sandra Kossendey (Oldenburg), Chrizzi Heinen (Berlin), Bettina Pili (Bad Homburg) und Dr. Eva Schulz-Jander (Kassel). Der mit 300 Personen voll besetzte Saal feierte die Frauen mit Standing Ovation.

Foto: die sechs ungehaltenen Rednerinnen

v.l.n.r.: Bettina Pili, Sara Ehsan, Sandra Kossendey, Chrizzi Heinen, Dr. Eva Schulz-Jander, Zoe Cross. Foto: Anja Köhne

Unser Medienpartner hr2-kultur wird die Reden am 22. Januar (12.05 Uhr) und 28. Januar (18.05 Uhr) senden. Der Stream der Veranstaltung, die einzelnen eingeladenen sowie auch die eingereichten Reden können alle auf ungehalten.net angeschaut werden. Auch in diesem Jahr 2023 soll es wieder eine Ausschreibung geben.

182 Tage – Victoria Feshchuk: Lesung und Gespräch

Mittwoch, 30.11.2022, 19 Uhr, Stadtbibliothek Kassel, Obere Königsstraße 3, 34117 Kassel

Moderation: Friedrich W. Block (Stiftung Brückner-Kühner) und Madelyn Rittner (Gefangenes Wort, Gießen)

Seit Mitte Juli lebt die ukrainische Dichterin Victoria Feshchuk als Artist in Residence im Dichterhaus Brückner-Kühner im Rahmen des Programms „Hafen der Zuflucht Hessen“. Der Abend widmet sich ihrem jüngsten Projekt: einem Tagebuch-Gedicht, das sie in Kyjiw begonnen und in Kassel abgeschlossen hat. 182 Tage lang hat sie daran geschrieben, beginnend mit dem ersten Tag der Kriegs-Verschärfung in der Ukraine am 24. Februar. Außerdem spricht Victoria Feshchuk darüber, wie Dichtung ein sicherer Ort angesichts von Krieg sein kann, und grundsätzlicher darüber, wie sich ukrainische Dichtung aktuell unter den gegebenen Umständen entwickelt: mit Namen und Tendenzen.

Im Dichterhaus arbeitet die 26-jährige Autorin an Kurzgeschichten, Essays, Gedichten und Übersetzungen. Sie steht dabei in ständigem Austausch mit ihren ukrainischen Kolleginnen und Kollegen: Eines ihrer wesentlichen Interessen während ihres Aufenthalts besteht darin, die ukrainische Literatur und Kultur hierzulande und international sichtbarer zu machen. Ein wichtiges Medium dafür ist die Online-Plattform Chytomo, die Beiträge auf Englisch und Ukrainisch veröffentlicht und für die Victoria Feshchuk als Redakteurin und Kuratorin tätig ist. Die Plattform wird von der gleichnamigen Initiative zur Unterstützung ukrainischer und osteuropäische Kulturprojekte unterhalten.

Eine Veranstaltung von Stadtbibliothek Kassel, Stiftung Brückner Kühner und Gefangenes Wort.

Kasseler Literaturpreis 2023 an Gerhard Henschel

Gerhard Henschel erhält im Jahr 2023 den Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor. Die von Stiftung Brückner-Kühner und Stadt Kassel vergebene Auszeichnung ehrt einen hervorragenden Autor der deutschsprachiger Hochkomik mit breitem Œuvre. Die Preisverleihung wird am 6. Mai 2023 im Kasseler Rathaus vorgenommen als Auftakt des Kasseler Komik-Kolloquiums. Die Laudatio hält Prof. Dr. Rainer Moritz, Leiter des Literaturhauses Hamburg. Zugleich erhält Noemi Somalvico den Förderpreis Komische Literatur. Das Spardosen-Terzett begleitet die Veranstaltung musikalisch.

Weitere Informationen zur Begründung des Stiftungsrates und zu Gerhard Henschel gibt es hier >>>

Die ukrainische Autorin Victoria Feshchuk im Dichterhaus

Foto Victoria Feshchuk

Victoria Feshchuk | Foto: Maria Rey

Victoria Feshchuk aus der ukrainischen Hauptstadt Kyjiw lebt seit Mitte Juli im Dichterhaus Brückner-Kühner. Der Stipendienaufenthalt erfolgt im Rahmen des Programms „Hafen der Zuflucht Hessen“, das von dem in Gießen ansässigen Verein Gefangenes Wort in Kooperation mit der Stiftung Brückner-Kühner organisiert und vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst finanziert wird. Vermittelt wurde die Autorin durch Artists at Risk und das Goethe-Institut.

Im Dichterhaus arbeitet die 26-Jährige an Kurzgeschichten, Essays, Gedichten und Übersetzungen. Sie steht dabei in ständigem Austausch mit ihren ukrainischen Kolleginnen und Kollegen: Eines ihrer wesentlichen Interessen während ihres Aufenthalts besteht darin, die ukrainische Literatur und Kultur hierzulande und international sichtbarer zu machen. Ein wichtiges Medium dafür ist die Online-Plattform Chytomo, die Beiträge auf Englisch und Ukrainisch veröffentlicht und für die Victoria Feshchuk als Redakteurin und Kuratorin tätig ist. Die Plattform wird von der gleichnamigen Initiative zur Unterstützung ukrainischer und osteuropäische Kulturprojekte unterhalten.

Für Chytomo entstand auch ein kleiner Essay von Victoria Feshchuck, dessen deutsche Übersetzung hier zu lesen ist. Er handelt von ihrem Aufenthalt im Dichterhaus, wo der Krieg zugleich nah und fern ist, und insbesondere von einem Langgedicht: Beginnend mit dem 24. Februar, dem Beginn der russischen Invasion, hat sie täglich drei Zeilen verfasst, in die ihre Erfahrungen mit dem Krieg einfließen. Am 24. August, dem Feiertag anlässlich der Unabhängigkeit der Ukraine, fand das Gedicht seinen vorläufigen Abschluss.

Victoria Feshchuk studierte Ukrainische Sprache und Literatur sowie Fremdsprachen, sodann Literatur- und Kunstwissenschaft an der Taras Shevchenko National-Universität in Kyjiw und absolvierte dann ein Erweiterungsstudium der Ukrainischen Literatur und Kultur an der Jagielloński Universität in Kraków, Polen. Stipendienaufenthalte führten sie nach Palermo (2018) und ins polnische Przemyśl (2022). Sie spricht neben ihrer Muttersprache fließend Englisch, Polnisch und Russisch. Während ihres Stipendienaufenthalts möchte sie die deutsche Sprache erlernen. Ihre Gedichte, die sie in Print- und Online-Sammlungen veröffentlicht hat, wurden ins Deutsche, Englische und Polnische übertragen. Sie bereitet eine illustrierte Veröffentlichung des erwähnten Langgedichts in einer ukrainischen und einer deutschen Fassung vor.

Hier geht es zu ihrem Essay „Ein Tür-Gedicht“ >>>

Preisverleihung an Helge Schneider und Anaïs Meier

Nachdem die Preisverleihung pandemiebedingt im Februar verschoben werden musste, war es endlich soweit: Am 1. September wurden im Kasseler Rathaus der Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor an Helge Schneider und der Förderpreis Komische Literatur an Anaïs Meier vergeben. Das Kulturradio des Hessischen Rundfunks hr2-kultur hat einen Mitschnitt in Auszügen gesendet.

Die Autorin Anaïs Meier aus Zürich hatte sich bei der Ausschreibung gegen große Konkurrenz durchgesetzt. Vorgeschlagen wurde sie von ihrem Verlag Voland & Quist. Dessen Leiter Leif Greinus pries das Werk der Ausgezeichneten: „Anaïs Meier schafft es, mit ihren Werken die Welt ein Stück besser zu machen, und wir, die wir ihre zukünftigen Bücher lesen dürfen, werden unendlich Spaß haben.“ Die Autorin bedankte sich mit einer Kostprobe aus ihrem Debütroman „Mit einem Fuss draussen“.

Erstmals in der Geschichte des Preises wurde ein Preisträger von seiner Vorgängerin gelobt: Felicitas Hoppe, die 2021 den Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor erhalten hatte, hielt die Laudatio auf Helge Schneider, obwohl dieser, wie sie eingangs hervorhob „unlaudierbar“ sei. Jedenfalls aber sei er jemand, der das Missvergnügen der Welt ohne jedes Konzept in Nahrung verwandelt: „Trost durch Freiheit. Spass und ein Glas. Cola mit Fanta gemischt, virtuose Gnade und künstlerische Barmherzigkeit. In anderen Worten: Känguruhsalat.“ Daher hatte die Laudatorin fürs Publikum auch Trostblättchen dabei, in der Schweiz so genannte ‚Helgelis‘, mit einem Zitat Helge Schneiders: „Und der Mond lächelt der Erde zu“.

Der Preisträger erzählte in seiner Entgegnung von der abenteuerlichen Fahrt über Land nach Kassel und gab Einblick in sein jüngstes Buchprojekt, an dem er seit vier Jahren arbeitet: Das bislang aus einer knappen Seite bestehende Manuskript hatte Helge Schneider dabei und gab es, begleitet von elektronischen Klängen, zum Besten.

Musikalisch gerahmt wurde der Abend von der Posaunen-Jazzquartett „Kasseler Slide Connection“, das auch ein Helge-Medley im Gepäck hatte.

Einige Eindrücke von der festlichen Verleihung (Fotos: Anja Köhne):

Dichterhaus Brückner-Kühner

 

Öffnungszeiten:

jeden 1. Montag im Monat, 15 bis 18 Uhr.

Führungen:

wochentags nach Terminabsprache.

Eintritt:

Der Besuch (inklusive Führung) kostet 5 Euro.

Anmeldungen

bitte telefonisch über 0561/24304 oder per Email an post[at]brueckner-kuehner.de.

Das ist der erste Titel

Your content goes here. Edit or remove this text inline or in the module Content settings. You can also style every aspect of this content in the module Design settings and even apply custom CSS to this text in the module Advanced settings.

Das ist der zweite Titel

Your content goes here. Edit or remove this text inline or in the module Content settings. You can also style every aspect of this content in the module Design settings and even apply custom CSS to this text in the module Advanced settings.