Bereits zum fünften Mal haben die Stiftung Brückner-Kühner und der Verlag S. Fischer Theater & Medien ungehaltene Frauen dazu aufgerufen, ungehaltene Reden einzureichen.

Aus 213 Einreichungen wurden im Oktober 2025 von einer Jury sechs Reden und ihre Rednerinnen ausgewählt:

Barbara Peveling (Köln)

Alice Rugai (Berlin)

Christine Sterly-Paulsen (Hamburg)

Jana Petersen (Berlin)

Eter Hachmann (Dessau-Roßlau)

Mechthild von Lutzau (Kassel)

Die sechs Reden werden am Samstag, 10. Dezember 2025, 17 Uhr, im Kasseler Rathaus vor Publikum gehalten. Außerdem wird die Veranstaltung hier auf ungehalten.net live gestreamt. Der Hessische Rundfunk wird die Reden zu einem späteren Zeitpunkt in voller Länge senden. Bei S. Fischer erscheint im Februar 2026 eine Anthologie, in der 20 ungehaltene Reden abgedruckt werden.

Unter „Die Reden“ sind die Videoaufnahmen vieler weiterer Reden von vergangenem Jahr außerdem frei abrufbar, ab 10. Dezember auch Reden der diesjährigen Ausschreibung. Mehr zu dem Aufruf und zur Jury ist unter „Zum Projekt“ zu finden.

Das Projekt von Stiftung Brückner-Kühner und S. Fischer Theaterverlag in Kooperation mit hr2-kultur und dem Archiv der deutschen Frauenbewegung geht auf Christine Brückners Buch „Wenn du geredet hättest, Desdemona. Ungehaltene Reden ungehaltener Frauen“ zurück. Wir rufen jährlich Frauen dazu auf, eine Rede zu einem persönlichen Anliegen, das auch andere angeht, zu verfassen und als Video einzureichen. Mehr Details zu Projekt hier.

Im Rahmen des Projekts erschienen bisher bereits vier Publikationen mit je über 20 Reden bei S. Fischer, außerdem entstand eine szenische Bearbeitung von fünf eingereichten Reden am Berliner Ensemble und weitere Veranstaltungen, die hier einsehbar sind. Alle in den vergangenen zwei Jahren eingereichten Reden, deren Rednerinnen einer Veröffentlichung zugestimmt haben, wurden hier auf der Website veröffentlicht und können eingesehen werden.