Seit September 2025 ist die Germanistin und Literaturübersetzerin Helen MacCormac stellvertretende kuratorische Leitung der Stiftung Brückner-Kühner und Elternzeitvertretung für Julia Blando; Maya Alou übernimmt vorerst die kuratorische Geschäftsführung.

Maya Alou und Helen MacCormac // Foto: Anja Köhne

Bekannt als zweite Vorsitzende des Kasseler Literaturhauses, als Initiatorin der Buchmesse für unabhängige Verlage „KasselBuch“ sowie der Übersetzertage ist Helen MacCormac fest im regionalen und überregionalen literarischen Geschehen verankert. „Auf die Aufgaben, die kommen und die Möglichkeit, das Stiftungsgeschehen aktiv mitzugestalten, freue ich mich“, so Helen MacCormac.

Im Wohnhaus des Stifterpaares wurde 1997 eine Geschäftsstelle eingerichtet. Kuratorin und Dramaturgin Julia Blando und Literaturwissenschaftlerin und Theaterpädagogin Maya Alou arbeiten beide jeweils in Teilzeit im Dichterhaus Brückner-Kühner und gestalten seit 2024 das unter ihrem Vorgänger Dr. Friedrich W. Block reichhaltig gewachsene Programm der Stiftung Brückner-Kühner rund um den Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor, das HÖR.SPIEL Museum, Ungehaltene Reden ungehaltener Frauen und vielen weiteren Projekten der Stiftung.

Über die Stiftung Brückner-Kühner

Die Stiftung Brückner-Kühner in Kassel engagiert sich auf den Gebieten der zeitgenössischen Literatur, Sprachkultur und Hörspiel. Im Zentrum stehen dabei das Komische und der Humor, so vergibt sie jährlich den Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor und veranstaltet das Festival „Komische Woche“. Auch Projekte wie „Ungehaltene Reden ungehaltener Frauen“ und das HÖR.SPIEL Museum im Kasseler Palais Bellevue sind inspiriert durch das Schriftstellerpaar Christine Brückner und Otto Heinrich Kühner, die die Stiftung und den Preis 1984 gründeten. Der Lebens- und Arbeitsort des Dichterpaares, das Dichterhaus im Auefeld, fungiert als Sitz der Stiftung sowie als Literaturmuseum.

1984 wurde die Stiftung von den in Kassel lebenden Autoren Christine Brückner und Otto Heinrich Kühner ins Leben gerufen. Die finanziellen Erfolge, die besonders Christine Brückner mit ihren Büchern hatte, gab das bescheidene Paar auf diese Weise an die Literatur zurück. Als beide Autoren im Herbst 1996 kurz nacheinander verstarben, hinterließen sie der Stiftung ihr Erbe und ihren Nachlass. Damit konnte sich das Wirken der Stiftung erweitern.

Gemeinsam mit der Stadt Kassel vergibt die Stiftung jährlich den „Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor“ sowie den „Förderpreis Komische Literatur“. Als Literaturzentrum werden von der Stiftung Projekte, Veranstaltungen, Festivals und Lesungen in den Bereichen Komik und Humor sowie zeitgenössische Poesie und Sprachkunst organisiert sowie Publikationen realisiert.