
Im Rahmen der Kooperation zwischen Stiftung Brückner-Kühner und der Kunsthochschule Kassel können an der Stummfilmstation im HÖR.SPIEL Museum neue, eigens für das Museum entstandene Clips erlebt werden!
Seit Anfang Februar 2025 können Besuchende des HÖR.SPIEL Museums exklusiv in Kassel erarbeitete Stummfilme eigenständig vertonen: Hier brauchte es auch schon vorher das richtige Timing für das richtige Geräusch im richtigen Moment – oder auch für abwegige Sounds, um skurrile und lustige Szenen entstehen zu lassen. Das Bildmaterial dazu lieferten bisher Klassiker des Stummfilms aus den 1920er Jahren. Jetzt sind eigens für das Museum neue Kurzfilme gedreht worden. Realisiert wurden die Werke im Zuge einer Kooperation zwischen Studierenden der Animationsklasse der Kunsthochschule Kassel sowie des LAB Institute of Design and Fine Arts (Lahti, Finnland) und der Stiftung Brückner-Kühner, die das HÖR.SPIEL Museum 2023 nach Kassel holte.
Entstanden sind elf Werke, die ausschließlich durch visuelle Sprache kleine Geschichten erzählen oder humorvolle Momente schaffen – inspiriert von Stummfilmen und Slapstick-Comedy. Klänge und Sounds, größtenteils ebenfalls von den Studierenden entwickelt und aufgenommen, laden dazu ein, den Filmen eine ganz eigene Tonspur zu verleihen. Im zweimonatlichen Wechsel werden immer jeweils 2-3 Filme an der Stummfilm-Station gezeigt – im Februar und März 2025 sind es die Fillme „Sauna“ von Juuso Rosnell, Harri Hanhisuanto, Topias Kyttä und Niko Hörkkä sowie „Frostige Freunde“ von Smilla Siebenschock und Seymoure Konnemann, die von Besuchenden selbst vertont werden können.
Die künstlerische Mitarbeiterin Petra Stipetić begleitete die Studierenden der Animationsklasse der Universität Kassel unter Leitung der Professorinnen Martina Bramkamp und Kathrin Albers im kreativen Prozess und bildete die Brücke zu Julia Blando (Stiftung Brückner-Kühner und Leitung HÖR.SPIEL Museum) sowie nach Finnland: Durch die von Erasmus+ initiierte „International Week“ im Oktober 2024 entstand ein Austausch der Kasseler angehenden Künstler*innen mit den Studierenden im Bachelor of Culture and Arts Studiengang der LAB Institute of Design and Fine Arts unter Leitung von Antti Heinonen. Während Petra Stipetić für ein Austausch-Seminar nach Finnland reiste, besuchten ihr finnischer Kollege Juho Maurinen und dessen Studierende die Kasseler Universität.