Foto Noemi Somalvico

Foto: Tim Rod

Noemi Somalvico erhält im Jahr 2023 den Förderpreis Komische Literatur.  Die Schweizer Autorin, Jahrgang 1994, wurde von ihrem Verlag Voland & Quist vorgeschlagen und setzte sich unter den Einreichungen von gut 40 Verlagen durch.

Der Preis wird am 6. Mai 2023 im Kasseler Rathaus gemeinsam mit dem Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor vergeben, der, wie bereits gemeldet, für das Jahr 2023 Gerhard Henschel zugesprochen wurde. Die Preisverleihung eröffnet das Kasseler Komik-Kolloquium, das bis zum 12. Mai ein dichtes Programm zur Literatur und Wissenschaft des Komischen bietet.

Die Kasseler Sparkasse unterstützt auch diesmal großzügig den Förderpreis. 

Begründung

Der Stiftungsrat begründet seine Entscheidung für Noemi Somalvico wie folgt:

„Noemi Somalvico begeistert mit ihren Erzählungen und Gedichten und besonders mit ihrem fulminanten Debütroman „Ist hier das Jenseits, fragt Schwein“. Der Roman erneuert, durchsetzt vom Fantastischen und Absurden, originell die Tradition der Fabel. Gewitzt wird ohne Menschen scharfgestellt, was Menschen heute umtreibt – ihre alltäglichen Vorstellungen, Passionen und Sehnsüchte. Das Komische ist künstlerisch beeindruckend gestaltet und wird von einer poetischen Sprache getragen, in der jeder Satz funkelt. Dabei ist der Ton durchweg zugleich ernst und heiter, weil Humor und Melancholie hier nicht zu trennen sind.“

Noemi Somalvico

wurde 1994 in Solothurn geboren, studierte Literarisches Schreiben in Biel und ging danach allerlei Beschäftigungen nach, arbeitete für den Film, in Schulen, an Empfängen. Ihre Erzählungen und Gedichte wurden in Zeitschriften und Anthologien abgedruckt, im Dunkeln performt und im Radio vorgelesen. Ihr erster Roman „Ist hier das Jenseits, fragt Schwein“ erschien 2022 im Verlag Voland & Quist.