Die Stadt Kassel und die Stiftung Brückner-Kühner haben am 10.12.2023 zu einem Abend mit »Ungehaltenen Reden ungehaltener Frauen« eingeladen. Bereits zum dritten Mal haben die Stiftung Brückner-Kühner und der Verlag S. Fischer Theater & Medien ungehaltene Frauen dazu aufgerufen, ungehaltene Reden einzureichen. Aus 138 Einreichungen wurden im Oktober 2023 von einer Jury sechs Reden ausgewählt, die von ihren Rednerinnen am 10. Dezember, dem Internationalen Tag der Menschenrechte und Geburtstag der Schriftstellerin Christine Brückner, gehalten werden. Die Veranstaltung kann auf <ungehalten.net> als Video-Stream angeschaut werden.

Ungehaltene Reden
Michèle Métail, Lasalle (Frankreich)
Rameza Monir, Fritzlar
Anne Sicking, Frankfurt am Main
Sandra Meyer, Ludwigsburg
Christina Adomako, Mettmann
Cara Platte, Leipzig

Begrüßung
Helga Weber, Stadträtin
Anne Janz, Staatssekretärin im Hessischen Ministerium für Soziales und Integration
Friederike Emmerling, Stiftungsratsvorsitzende der Stiftung Brückner-Kühner und Leiterin von S. Fischer Theater und Medien

Musikalisches Zwischenspiel
Trio Grandezza:
Anne Ringborg – Fagott
Constanze Betzl – Flöte
Christine Weghoff – Akkordeon

Der 10. Dezember ist der Geburtstag der Schriftstellerin Christine Brückner (1921-1996), die mit ihrem Buch „Wenn du geredet hättest, Desdemona“ die Idee zu diesem Projekt lieferte, und es ist der Internationale Tag der Menschenrechte. Auf der Plattform ungehalten.net werden auch alle eingesandten Videos veröffentlicht, deren Rednerinnen einer Veröffentlichung zugestimmt haben. Unser Medienpartner hr2-kultur wird die Reden außerdem im Januar im Radio senden, und 29 der Einreichungen werden der Anthologie „Aber jetzt ist Schluss“ zu Beginn des kommenden Jahres von S. Fischer herausgegeben. Neue ungehaltene Reden des Jahres 2022 erschienen bei S. Fischer unter dem Titel „Sag jetzt nichts, lass mich zu Ende reden“.

„Ungehaltene Reden ungehaltener Frauen“ ist ein Projekt von Stiftung Brückner-Kühner und S. Fischer Theater und Medien in Zusammenarbeit mit der Stadt Kassel, dem Archiv der deutschen Frauenbewegung und dem Hessischen Rundfunk (hr2-kultur). Es wurde in diesem Jahr freundlich gefördert vom Hessischen Ministerium für Soziales und Integration und dem Kulturamt der Stadt Kassel. Auch im Jahr 2024 soll es wieder eine Ausschreibung geben.