Volker Klotz

Volker Klotz wurde am 20.12.1930 in Darmstadt geboren und starb am 31.05.2023 in Stuttgart. Von 1951 bis 1958 studierte er Germanistik, Anglistik, Kunstgeschichte und Philosophie an der Universität Frankfurt am Main. Hier promovierte er 1959 mit einer Arbeit über die „Geschlossene und offene Form im Drama“. 1960 ging er als wissenschaftlicher Assistent an die TU Berlin, an der er sich 1968 habilitierte. Anschließend übernahm er Professuren für Literaturwissenschaft in Berlin und Stockholm. Seit 1971 wirkte er bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1996 als ordentlicher Professor an der Universität Stuttgart. Zahlreiche Gastprofessuren im In- und Ausland schlossen sich an. Außerdem schrieb Volker Klotz Opern- und Theaterkritiken und war als Theaterdramaturg tätig. Er ist Mitglied des PEN.

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Bertolt Brecht. Versuch über das Werk. Darmstadt: Gentner 1957.
  • Geschlossene und offene Form im Drama. Studien zum neueren deutschen Drama. München: Hanser 1960.
  • (Mitverf.) Geschichte der deutschen Dichtung. Hamburg und Lübeck: Matthiesen 1962.
  • (Hg.) Niebergall, Ernst Elias: Datterich. Localposse in der Mundart der Darmstädter in 6 Bildern. Nach dem Erstdruck von 1841. Berlin: de Gruyter 1963. 
  • (Hg.) Zur Poetik des Romans. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 1965.
  • Die erzählte Stadt. Ein Sujet als Herausforderung des Romans – von Lesage bis Döblin. München: Hanser 1969. Zugl.: Habil.-Schrift, Techn. Univ., Berlin 1968. 
  • Bühnen-Briefe. Kritiken und Essays zum Theater. Frankfurt a.M.: Athenäum 1972.
  • Dramaturgie des Publikums. Wie Bühne und Publikum aufeinander eingehen, insbesondere bei Raimund, Büchner, Wedekind, Horváth, Gatti und im politischen Agitationstheater. München: Hanser 1976.
  • Abenteuer-Romane. Sue, Dumas, Ferry, Retcliffe, May, Verne. München: Hanser 1979.
  • Bürgerliches Lachtheater: Komödie, Posse, Schwank, Operette. München: dtv 1980.
  • Das europäische Kunstmärchen. 25 Kapitel seiner Geschichte von der Renaissance bis zur Moderne. Stuttgart: Metzler 1985.
  • (Mhg.) Bausteine zu einer Poetik der Moderne. Festschrift für Walter Höllerer. München: Hanser 1987.
  • (Mhg.)  Malss, Karl: Frankfurter Mundartstücke. Frankfurt a.M.: Kramer 1988.
  • Operette. Porträt und Handbuch einer unerhörten Kunst. München: Piper 1991.
  • Literaturbeamter auf Lebenszeit. Spielräume der akademischen Verwaltung von Dichtkunst, Essays und Notizen. Darmstadt: Gesellschaft hessischer Literaturfreunde 1991.
  • Radikaldramatik. Szenische Vor-Avantgarde: Von Holberg zu Nestroy, von Kleist zu Grabbe. Bielefeld: Aisthesis 1996.
  • Venus Maria. Auflebende Frauenstatuen in der der Novellistik. Bielefeld: Aisthesis 2000.
  • Erzählen. Von Homer zu Boccaccio, von Cervantes zu Faulkner. München: Beck 2006.
  • Verskunst. Was ist, was kann ein lyrisches Gedicht? Bielefeld: Aisthesis 2011.
  • Komödie. Etappen ihrer Geschichte von der Antike bis heute. Konzeption, Grundriss, Zweckbestimmung. Mit A. Mahler, R. Müller, W. Nitsch, H.-P. Plocher. Berlin: S. Fischer Verlag 2013.
  • Es lebe: Die Operette. Anläufe sie neuerlich zu erwecken. Würzburg: Königshausen & Neumann 2014.
  • Scheu vorm Artefakt? Abenteuer eines kunstbedachten Gambusinos und Wanderpredigers. Würzburg: Königshausen & Neumann 2020.