Lukas Linder, geboren 1984 in Uhwiesen (Kanton Zürich), studierte Germanistik und Philosophie in Basel. Er ist Dramatiker, schrieb über 20 Theaterstücke, u.a. für die Theater Basel und Biel-Solothurn. Sein Stück „Der Mann aus Oklahoma“ (2016) brachte den Durchbruch: Linder wurde unter anderem mit dem Kleist-Förderpreis, dem Publikumspreis des Heidelberger Stückemarkts sowie dem Förderpreis der Internationalen Bodenseekonferenz ausgezeichnet. Im Zürcher Verlag Kein & Aber erschien 2018 sein Romandebüt „Der Letzte meiner Art“, 2020 gefolgt von „Der Unvollendete“. Lukas Linder lebt in Basel und im polnischen Łódź. Weitere Information findet sich auf den Autorenseiten der Verlage Kein & Aber sowie Hartmann & Stauffacher.
Einen Bericht über die Preisverleihung finden Sie hier.
Begründung des Stiftungsrates
In seiner Eigenschaft als Jury begründet der Stiftungsrat seine Entscheidung für Lukas Linder wie folgt:
„Lukas Linder zeigt in seinen beiden Romanen „Der letzte meiner Art“ und „Der Unvollendete“ sowie in zahlreichen, erfolgreich aufgeführten Theaterstücken, dass er die Kunst des Grotesk-Komischen literarisch versiert beherrscht. Ironie, Sprachwitz, Karikatur, pointierte Dialogführung, oft bizarre Situationskomik und ein Tableau skurriler und kauziger Figuren sind Mittel seiner humoristisch-melancholischen Poetik des Scheiterns und der Peinlichkeit. Mit viel Mitgefühl lässt Lukas Linder Anti-Helden auftreten, deren negativer Narzissmus die Brüchigkeit gegenwärtiger Orientierungsstrategien in der Leistungsgesellschaft tragikomisch spiegelt.“
Veröffentlichungen (Auswahl)
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Der Letzte meiner Art. Zürich: Kein & Aber 2018.
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Der Unvollendete. Zürich: Kein & Aber 2020.